Alaska Highway (Seite 2 von 2)

Alaska Highway in Richtung Fairbanks

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Ab Tok bis Fairbanks ist der Alaska Highway nur noch flach und man fährt 200 Meilen mehr oder weniger geradeaus durch geschrumpfte Wälder. Hier ist die Fahrt dann doch ziemlich monoton.

Alaska Highway

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Alaska Highway

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Am späten Nachmittag erreichte ich Delta Junction. Hier endet offiziell der Alaska Highway, obgleich die Strasse immer weiter bis nach Fairbanks führt. Für viele ist im Geiste Fairbanks das Ende, aber im Jahr 1942 begann man den Bau von hier aus nach Süden und von Dawson Creek aus nach Norden, bis man in Soldiers' Summit am Kluane Lake die Verbindung schaffte. So steht es auch auf der hölzernen Tafel hier in Delta Junction:

DELTA JUNCTION, ALASKA
NORTHERN TERMINUS OF THE "ALCAN" HIGHWAY

"This highway was constructed during World War II as a military supply route for interior Alaska Military and Airfields in 1942. 7 Army regiments and 42 Contractors and Public Roads Administrators working from Delta Junction South and Dawson Creek North completed it when they met at Soldiers' Summit at Kluane Lake Yukon Territory in November 1942. At the peak of construction, 77 Contractors employed 15,000 men and 11,000 pieces of road-building equipment. The total construction cost for 1422 miles was $115,000,000."

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Hier in Alaska in ja vieles Anders: ganz besonders gilt dies für solche Warnschilder, denn bei uns in Deutschland ist so etwas natürlich undenkbar:

Bis Fairbanks waren es noch 110 Meilen, also gut zwei Stunden. Für den heutigen Tag war mir das zu weit, die Suche nach einem guten Campground war allerdings nicht so einfach. Hier in Delta Junction gibt es zwar einen, aber für meinen Geschmack zu dicht am Highway und zu viele Plätze schon belegt. Maximal eine Stunde wollte ich mir noch genehmigen in Richtung Fairbanks.
Die Landschaft war auch wieder reizvoller, zum Beispiel mit einem grossartigen Blick auf diese Flusslandschaft.

 

Etwas abseits vom Highway endete der Tag im Harding Lake State Recreation Area. Ein anfangs sehr ruhiger Platz, wenig Camper und einem 'Campground Host'. Insofern war korrektes Zahlen unumgänglich.

Heute gab es: Salat, Maiskolben vom Lagerfeuer und Brot. Ich gebe zu, das klingt nicht gerade üppig - und war es auch nicht. Das Lagerfeuer war irgendwie nur schwer in Gang zu setzen und zu allem Überfluss fing spät abends ein Geballere an. Entweder gab es hier in der Nähe reichlich Wild zum erschiessen, oder es wurde einfach so geschossen. Echt störend. Hier in Alaska ist aber fast jeder bewaffnet, insofern wohl alles normal. Sehr angenehm war heute, dass es einfach nicht dunkel werden wollte. Noch um 23 Uhr war es eher dämmrig als Nacht.

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